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von S. Parthasarathy (Partha) (homepage) Über den Autor: Partha ist ein agressiver Unterstützer von Linux und allem, was für Freiheit steht. Er verliebte sich während eines Sabbat-Jahres in Deutschland in eine liebliche Deutsche (Linux-Version). Mit seiner Freundin, SuSe Linux, verbringt er jeden Tag fast 17 Stunden. Zusammen haben sie viele Kinder geschaffen: seine "teaspoon"-CD, sein Trainingskurs zu Linux, seine beim LDP archivierten Dokumente und eine Unmenge von Lehrmaterialien, das sind alles Ergebnisse dieser glücklichen Verbindung. Dr. Partha plant viele weitere "Kinder" und er arbeitet hart an der Erreichung dieses Ziels! Methoden zur Familienplanung will er nicht benutzen. Für eine vollständige Übersicht über Dr. Parthas Linux-Beiträge und Aktivitäten bitte hier klicken. Übersetzt ins Deutsche von: Hermann-Josef Beckers <:beckerst(at)lst-oneline.de> Inhalt: |
shivalik -- einfache Konfigurations-Sicherung (trotzt Murphys Gesetzen)Zusammenfassung:
Es gibt eine Unmenge an HOWTOs, die Ihnen helfen, wenn Sie ein
ernstes Problem mit Ihrer Linux-Installation haben. Das ist gut.
Aber es gibt keins, das Ihnen sagt, was Sie tun sollen, bevor
ein Missgeschick eintritt! Hier ist ein kleines, aber doch nicht kurzes
Shell-Skript, das Ihre Not reduzieren kann. Lassen Sie es einmal laufen,
sobald Sie Ihr Linux-System installiert haben und jedes Mal, wenn Sie
größere Änderungen an Ihrem System vorgenommen haben. Sie können es auch
etwas verändern und es alle X Stunden als cron-Job laufen lassen. Und dann
können Sie in Ruhe schlafen. Wie ein Sprichwort sagt: Man muss den
Stall zusperren, bevor das Pferd ausreisst. |
Das BASH-Shell-Skript "shivalik" ist ein praktischer Weg, um Sicherungen von wichtigen Dateien und Informationen über Ihre Linux-Installation zu erstellen. Das Skript ist ausführlich dokumentiert. Es ändert (oder löscht) keine Ihrer Dateien oder Verzeichnisse. Es erstellt eine gut geschützte Sicherung einiger wichtiger Dateien und Informationen. Das ganze Skript steht Ihnen zum Durchblättern und Verstehen seiner Arbeitsweise zur Verfügung (Sie können shivalik sogar modifizieren, wenn Sie möchten).
Das Skript erstellt eine Sicherung von notwendigen Konfigurationsdateien (/etc) und speichert einige Informationen aus dem /proc-Dateisystem in einer Textdatei namens proc_info.txt (z. B. welche Kernelmodule geladen sind, welche Partitionen wo eingehängt sind, wieviel Plattenplatz verfügbar ist).
Besorgen Sie sich shivalik-2.0.gz jetzt (Beachten Sie auch meine Webseite hinsichtlich neuer Versionen des Skriptes).
Nach dem Abruf des Skriptes:
Zum Ausführen des Skriptes:
Zuerst muss gewährleistet sein, dass Sie dieses Skript wie oben
beschrieben (chmod 700) ausführbar gemacht haben (nur für root).
Nun können Sie das Skript ausführen - geben Sie einfach ein:
shivalik /usr/local/backupcfg/ .
Denken Sie daran: Zur Ausführung von shivalik müssen Sie als "root"
angemeldet sein, weil viele der gesicherten Dateien root-Rechte
benötigen ud das Skript selbst nur von "root" ausgeführt werden kann.
Denken Sie daran, das shivalik-Skript ist kein Werkzeug für
eine vollständige Sicherung und Wiederherstellung. Die Ideallösung wäre
eine 1:1-Kopie Ihrer gesamten Linux-Installation mit allen Dateien und
Verzeichnissen. Dies ist nicht immer möglich und nötig. Die zweitbeste
Lösung ist eine Sicherung der wichtigsten Informationen und Dateien. Dies
erledigt das shivalik-Skript für Sie. Das Skript erstellt ein
Unterverzeichnis unter dem auf der Befehlszeile angegebenen Verzeichnis
(z. B. /usr/local/backupcfg/backup-2004-04-17_2029). Dieses Unterverzeichnis
trägt Datum und Uhrzeit der Sicherungs-Erstellung.
Um auf jede Eventualität vorbereitet zu sein, können Sie das vollständige
backup-YYYY-MM-DD_HHMM-Verzeichnis auf einen Wechsel-Datenträger kopieren, sobald das Skript ausgeführt wurde.
Bei später auftretenden Problemen können Sie die beschädigten Konfigurationsdateien aus /etc rekonstruieren, indem Sie die gesicherten Dateien zurück kopieren. EntTARnen Sie die Datei backup-YYYY-MM-DD_HHMM/etc.tar.gz nicht nach /etc, weil dies alle Dateien überschreiben würde. Wechseln Sie stattdessen in ein anderes Verzeichnis, z. B. /root, und entpacken Sie dort. Dann wählen Sie die Dateien, an denen Sie interessiert sind, und vergleichen sie mittels diff mit den in /etc befindlichen Dateien. Sie können auch die Veränderungszeit der Dateien vergleichen, da tar Zeitstempel und Berechtigungen mitsichert. Hier ist ein Beispiel für /etc/fstab:
cd /root tar -zxvf /usr/local/backupcfg/backup-2004-04-17_2029/etc.tar.gz Hinweis: obige Zeile entpackt den /etc-Baum nun in das aktuelle Verzeichnis, d. h. /root/etc diff -u /root/etc/fstab /etc/fstab
Die Struktur des backup-YYYY-MM-DD_HHMM-Verzeichnisses ist:
etc.tar.gz -- vollständige Sicherung von /etc proc_info.txt -- ausgewählte Informationen aus /proc (modules dma interrupts mounts version partitions meminfo pci)
rpm --verify --allDies prüft alle Installationsdateien auf der Platte gegen die Informationen in der rpm-Datenbank. Wenn Sie versehentlich eine Datei gelöscht haben, wird Ihnen rpm das melden und Sie können einfach das Paket erneut installieren ( rpm -i --replacepkgs --replacefiles rpm-package).
Denken Sie daran, dass shivalik nur ein kleiner Teil dessen ist, was
getan werden muss, wenn Ihre Installationsarbeiten erledigt sind.
Prozeduren für die Nach-Installation sind nun Teil der Mini-HOWTOs
im LDP. Sie können diese von www.tldp.org oder über http://algolog.tripod.com/postlnx.htm
abrufen.
Es ist immer gut, auf jedes Unglück vorbereitet zu sein. Kein Disaster
sollte zu einer fatalen Katastrophe werden.
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Der LinuxFocus Redaktion schreiben
© S. Parthasarathy (Partha), FDL LinuxFocus.org |
Autoren und Übersetzer:
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2004-04-24, generated by lfparser version 2.46