Willkommen zur Mai/Juni 2003 Ausgabe von LinuxFocus
Vor kurzem habe ich auf einer Party eine Frau getroffen, die für Microsoft arbeitet. Obwohl ich nicht wirklich in der Stimmung war, mit ihr über Linux versus Microsoft zu diskutieren, konnte sie es nicht lassen, zu erwähnen, daß sie glaubt, daß das (natürliche) Monopol von Microsoft eine gute Sache für alle sei. Das Unternehmen würde gute Produkte zu einem guten Preis anbieten. Hmm, für manche Leute mag das so sein. Aber warum ist Linux dann ein Erfolg? Woher kommt es, daß ich wie auch viele andere Leute Linux so sehr mögen, daß wir uns nicht mehr vorstellen können, jemals wieder mit Windows zu arbeiten? Es gibt viele Gründe, warum ich Linux mag. Zuallererst schätze ich es, eine Wahl zu haben und ich liebe meine Freiheit. Einige Leute mögen einen harten Boss oder Diktator, weil sie dann keine Verantwortung übernehmen und nicht selber denken müssen. Für sie ist Windows sicher das richtige System.
Linux hingegen gibt dir Freiheit, Freiheit in allen Bedeutungen des Wortes.
Durch Benutzen von Linux haben ich viele Wahlmöglichkeiten. Es fängt bei der Distribution, die ich benutze, an und geht weiter beim Look and Feel des Desktops und selbst auf Betriebssystem- und Kernelebene kann ich alles anpassen, wie ich möchte. Ich habe die Freiheit, die Programme zu ändern, Funktionalität hinzuzufügen und kann sie so benutzen wie und so oft wie es mir gefällt. Ich werde nicht von irgendjemandem ausspioniert und niemand schreibt mir vor, wann ich mein System wechseln oder upgraden muß. Ich kann meinen Linux PC für so viele Jahre unterhalten und benutzen wie ich möchte. Dies ist besonders wichtig für Server, die oft eine sehr lange Zeit leben können, 5 Jahre, 10 Jahre...
Aber natürlich hat diese Freiheit ihren Preis und man bekommt kein "free
lunch" durch Benutzen von Linux: man kann Linux nicht erfolgreich benutzen, wenn man nicht bereit ist, Stunden um Stunden damit zu verbringen, über das System zu lernen. Außer, wenn du nur die Programme benutzt, die bei deiner Distribution mit dabei sind, wirst du z.B. schnell merken, daß die Installation oft recht trickreich ist oder das Programm einige Bugs hat, die erst beseitigt werden müssen.
Ob du diese Freiheit genügend wertschätzt, so daß du gewillt bist, diesen Preis zu zahlen, ist letztendlich deine Wahl!
Aber wenn du es tust, dann ist LinuxFocus vielleicht in der Lage, dir zu helfen, das notwenige Know-how zu erwerben.
Viel Spaß beim Lesen!
--Katja Socher--
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Georges Tarbouriech
Das Konzept des Workspace Managers erschien mit NeXT zum Ende der 80iger Jahre. Es war ein vollständig neuer Weg, ein System-GUI zu benutzen. GWorkspace ist GNUsteps freie Implementation von dieser Revolution.
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IDS - Intrusion Detection System, Teil I
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Dieser Artikel präsentiert nicht nur typische IDS Architekturen, sondern diskutiert und analysiert auch typische Attacken gegen Intrusion Detection Systeme.
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