CDs Brennen mit Linux
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AuthorImage:[Ein Bild von Dir]
TranslationInfo:[Autor und Übersetzer]
original in en Katja and Guido Socher
en to de Katja Socher
AboutTheAuthor:[Eine kleine Biographie über den
Autor]
Katja ist die deutsche Redakteurin von LinuxFocus. Sie mag Tux, Film &
Fotografie und das Meer. Ihre Homepage findet sich hier.
Guido ist ein langjähriger Linuxfan und er mag Linux, weil es von ehrlichen und offenen Leuten entwickelt wurde. Dies ist einer der Gründe,
warum wir es Open Source nennen. Seine Homepage ist auf linuxfocus.org/~guido.
Abstract:[Hier sollte eine kleine Zusammenfassung
stehen]
In diesem Artikel beschreiben wir, wie man unter Linux CDs brennen kann.
ArticleIllustration:[Das Titelbild des Artikels]
ArticleBody:[Der eigentliche Artikel. Überschriften
innerhalb des Artikels sollten h2 oder h3 sein.]
Vielleicht hast du Katja's Artikel Eine ganz neue Welt in unserer
letzten Ausgabe gelesen und hast die Tour mit Tux gemacht. Und jetzt hast du
viele Bilder und viel Musik, die du mit nach Hause nehmen möchtest und
fragst dich, wie du das machen kannst. Das Brennen einer CD ist eine gute
Lösung und in diesem Artikel erzählen wir dir, wie du das machen kannst.
Was du dafür brauchst
Hardware setup:
Natürlich muß Linux auf deinem Rechner laufen und du brauchst einen CD
Brenner für den Job.
Wenn du einen SCSI CD Brenner besitzt, stehen die Chancen sehr gut, daß
der Brenner sofort vom Kernel erkannt wird. Du mußt nur überprüfen, ob dein
SCSI hostadapter von Linux unterstützt wird
(siehe die Hardware-Datenbank
hierfür). Alle SCSI CD Brenner arbeiten unter Linux.
Bei einem ATAPI/IDE Brenner mußt du deinen Brenner durch Konfiguration
einer SCSI Emulation wie ein
SCSI Gerät aussehen lassen, auch
wenn die Hardware physisch über den IDE Bus verbunden ist. Wie dies geht,
ist z.B. in der README.atapi
Datei von xcdroast beschrieben und wir empfehlen dir, das CD
Writing HOWTO unter http://www.linuxdoc.org/ zu lesen.
Für USB Brenner siehe das USB-CD Writer HOWTO unter mobilix.org/linux_usb_cd.html.
Da wir beide nur Erfahrung mit SCSI Brennern haben, könnten wir nur das
wiederholen, was wir dort gelesen haben.
Software zum Brennen von CDs:
Zum Brennen von CDs braucht man die folgenden Programme:
- cdrecord: dies ist das Program, das tatsächlich mit dem CD Brenner
kommuniziert.
- mkisofs: du brauchst es zum Erstellen von DatenCDs. Es wird benutzt,
um ein Dateisystemimage für die CD, ISOimage genannt, zu erstellen.
- cdda2wav: dies wird gebraucht, um digitale Audiodaten von AudioCDs zu
lesen.
Alle drei sind im cdrtools Packet enthalten, das man von
www.xcdroast.org
oder ftp.fokus.gmd/pub/unix/cdrecord/
herunterladen kann.
Mit diesem Werkzeugen kann man schon unter Benutzung der Kommandozeile CDs
brennen. Aber wenn du eine nettere und freundlichere graphische
Benutzeroberfläche haben möchtest, brauchst du zusätzlich noch ein
Frontend. Es gibt sehr viele Frontends, aber in diesem Artikel reden wir
nur über xcdroast (http://www.xcdroast.org) und
koncd (http://www.koncd.org/). xcdroast
scheint das Frontend mit den meisten Möglichkeiten zu sein und wir mögen
koncd, weil es wirklich sehr einfach zu benutzen ist.
Installation
In vielen Fällen wird xcdroast schon auf deinem Rechner installiert sein,
aber zumindest mit RedHat ist es mit der pam-library kompiliert worden, was
bedeutet, das man immer nach dem root-Paßwort gefragt wird, wenn man eine
CD brennen will und wahrscheinlich möchtest du nicht allen Benutzern, die
CDs brennen wollen, das root-Paßwort geben. Ein weiterer Nachteil ist, daß
ein Start des Programms über ein Netzwerk nicht möglich ist. Deshalb ist es
besser, die neueste Version von
http://www.xcdroast.org herunterzuladen. Dies sollte einfach sein, da es
vorkompilierte Pakete für die meisten gewöhnlichen Distributionen gibt.
koncd kann von www.koncd.org heruntergeladen werden. Neue Versionen von
koncd sind von neuen QT/KDE Features abhängig. Wenn du keine Zeit auf das
Updaten deiner QT und KDE libraries verwenden willst, kannst du eine
ältere Version von koncd benutzen. Für diesen Artikel haben wir koncd-0.7.5
unter redhat 7.1.benutzt.
Brennen von CDs als normaler (nicht-root) Benutzer
Zum brennen von CDs braucht man zuallererst Schreibrechte für die
/dev/sg* Geräte, die für die Kommunikation mit der Hardware gebraucht
werden. Aber cdrecord benutzt auch einige realtime extensions zum Vermeiden
von buffer underruns während des Schreibprozesses, die ebenfalls root-Rechte
erfordern. Die beste Lösung ist deshalb,
SUID auf cdrecord und cdda2wav zu benutzen. Uhh? SUID? Keine Angst! Du
kannst Guido's Artikel über Dateirechte lesen, wenn du Lust hast,
aber im Moment reicht es, wenn du die folgenden zwei Befehle eingibst und
dann nicht weiter darüner nachdenkst:-)
chmod 4111 /usr/bin/cdrecord
chmod 4111 /usr/bin/cdda2wav
Sei dir darüber im klaren, daß dies ein potentielles Sicherheitsrisiko sein
könnte, aber es ist definitiv ein geringeres Sicherheitsrisiko als allen,
die eine CD brennen wollen, das root-Paßwort zu geben.
Jetzt kannst du testen, ob dein CD-Brenner richtig erkannt worden ist.
Laß einfach:
cdrecord -scanbus
laufen.
Wenn alles richtig ist, solltest du etwas ähnliches wie das folgende sehen:
0,6,0 6) 'PLEXTOR ' 'CD-ROM PX-W8220T ' '1.03' Removable
CD-ROM
Die Zahlen und die Beschreibung können verschieden sein, abhängig von
deiner Hardware.
Alternativ kannst du auch auf den Einstellungen (SETUP) Knopf von
xcdroast oder koncd klicken und dort überprüfen, ob dein Brenner richtig
erkannt wurde.
So, laßt uns jetzt endlich anfangen, CDs zu brennen.
Allgemeines zum Brennen von CDs
Es gibt vier notwendige Schritte zum Brennen von CDs:
- Du mußt die Daten/Musikstücke auswählen, die du auf CD brennen willst
- Du mußt einige Einstellungen für die zu brennende CD vornehmen, z.B.
mußt du, wenn du eine Audio CD brennen willst, zwischen TAO und DAO Modus
wählen oder für eine DatenCD muß man einige Optionen für das Dateisystem
auswählen.
- Du mußt ein Image directory erstellen mit den Dateien, die du auf CD
brennen willst. Wenn du
nur einfach eine andere CD duplizieren willst, wirst du "on the fly"
brennen, aber sonst muß zuerst ein Image auf der Festplatte erstellt
werden.
Ein image directory ist ein temporärer Speicherplatz für Daten, die auf
die CD geschrieben werden. Für Audio CDs sind dies Indexdateien und die
wav Dateien, die die Musik enthalten und für DatenCDs ist dies eine große
Datei, die ISO image genannt wird.
- Du mußt die CD tatsächlich brennen.
CDs müssen im allgemeinen in einem Durchgang geschrieben werden und der
Datenfluß darf während des Brennvorgangs nicht gestört werden. Dank der
realtime extensions sind buffer underruns, die zu fehlerhaften CDs führen
nur ein Problem von Windows Benutzers. Mit Linux braucht man "burn proof"
nicht wirklich. Es gibt einen speziellen Speicher namens FIFO innerhalb des
CD-Brenners, der kleine Störungen kompensiert, was normalerweise unter Linux
ausreicht, um Brennfehler zu vermeiden. Trotzdem solltest du vorsichtig sein
und keine Dinge tun, die zuviel CPU Power verbrauchen. Du kannst im Internet
surfen, Software kompilieren, ... aber das Löschen einer sehr großen Datei
kann ein Problem sein und vielleicht ausreichen, um den Prozess zu stören,
was dann eine fehlerhafte CD ergibt. Wenn du dir über mögliche buffer
underruns Gedanken machst, kannst du die Option
simulation write (dummy write) benutzen, um zuerst zu testen, ob das CD
Brennen gehen würde, bevor du wirklich brennst. Bei der Simulation wird der
Brennvorgang mit echten Daten getestet, aber der Laser innerhalb des CD
Brenners ist abgeschaltet. Es ist immer besser, erst einen Test
durchzuführen, als alles noch einmal machen zu müssen.
Die Tatsache, daß du alles auf einmal brennen mußt, bedeutet, daß, wenn du
etwas vergessen hast, auch wenn es nur eine einzige kleine Datei ist, du
alles noch einmal neu brennen mußt. Es gibt die
Möglichkeit der Multisession, wo man später noch etwas hinzufügen kann, aber
wir werden hier nicht darüber sprechen, da die CD dann bis sie wirklich
fertig ist, auf vielen CD-Spielern nicht abgespielt werden kann und
der Preis einer CD so niedrig
ist, so daß wir nie einen Grund sahen, es zu benutzen.
Einstellungen (Setup)
Wenn du koncd oder xcdroast startest, wirst du feststellen, daß beide einen
Einstellungen (Setup) Knopf haben. Hier kannst du herausfinden, ob dein Brenner korrekt
erkannt wurde und generelle Optionen einstellen.
Laßt uns das Setup
von xcdroast und koncd betrachten:
- xcdroast:
-
Beim ersten Start erscheint ein pop up Window, das sagt, daß root zuerst
das Programm starten und es so konfigurieren soll, daß nicht jeder
Benutzer alles noch mal machen muß.
- Angeschlossene Geräte (Device Scan): hier siehst du alle Geräte, die an deinem SCSI Bus
angechlossen sind.
- CD Einstellungen (CD settings): hier kannst du deinen CD Brenner auswählen, sowie das
Gerät, von dem die Daten/die Musikstücke eingelesen werden sollen.
Bei "CD Brenner Konfiguration (CD writer mode)" mußt du den richtigen Treiber angeben, aber
normalerweise sollte "automatisch (autodetect)" okay sein.
- CD-Brenner FIFO-Puffer-Größe (CD Writer FIFO Buffer size): diese hängt von deiner Hardware ab. Du
mußt dazu in dem Handbuch für deinen CD-Brenner nachschauen. Oft
vorkommende Werte sind 4MB oder
8MB.
Weil eine CD ohne Unterbrechung im Datenfluß geschrieben werden muß
(aufgrund der Bauweise des CD-Brenners) gibt es einen
Zwischenspeicher (=FIFO), der verhindert, daß nur wegen kleiner
Störungen der Brennvorgang fehlschlägt.
- Platteneinstellungen (HD settings): Hier mußt du ein temporäres Speicherverzeichnis für
das ISOimage angeben. Es sollten mehr als 800MB freier Platz verfügbar
sein (du kannst mit dem Shellbefehl df -k /the/directory oder mit
einem Dateimanager überprüfen, wieviel freier Platz vorhanden ist).
-
Verschiedenes (Miscellaneous):
- Audio: dies ist nur von Interesse, wenn du möchtest, daß
xcdroast die Musikstücke abspielt, es hat keinerlei Einfluß auf
den Brennvorgang. DSP steht für
digital signal processor und es ist der Teil, der Sound zu den
Lautsprechern schickt.
- Netzwerk: für viele CDs gibt es Informationen zu den Titeln in
einer Datenbank im Internet. Beim CD Brennen kannst du diese
Informationen abfragen, wenn du möchtest, was dir eine Menge
Tipparbeit ersparen kann.
- Protokollierung (Logging): um eine log Datei zu erstellen
- Internationalisierung (Internationalization): hier kannst du deine Sprache auswählen
und alles erscheint dann in deiner Sprache.
- Optionen: hier kannst du z.B. einstellen, ob du Tipps zu den
Optionsknöpfen haben möchtest, wenn du mit der Maus über sie fährst.
Besonders, wenn du das Programm noch nicht so gut kennst, empfehlen
wir, die Tipps einzustellen.
- Benutzer: Dieses Panel erscheint nur, wenn du als root eingeloggt
bist. Hier kannst du definieren, was normale Benutzer tun dürfen.
- koncd:
- Man sieht die Geräte, die koncd automatisch
erkannt hat, in einer Auswahlbox. Du kannst dem Programm sagen, auf welchen
Brenner es beim Brennen schreiben soll (dies sollte dein CD-Brenner sein)
und von wo er die CDs lesen sollte. Dies könnte dein CD ROM Laufwerk sein
oder, wenn du nur diesen einen CD Brenner hast, dann kann er sowohl zum
Lesen als auch zum Schreiben von CDs benutzt werden.
Du kannst hier auch burn proof wählen, wenn es von deinem CD Brenner
unterstützt wird. Burn proof verlangsamt die Geschwindigkeit deines
Brenners, wenn der FIFO (siehe oben) fast leer ist.
(Reine) Musik- (Audio) CDs
Hier sollte man sich zuerst ein wenig Gedanken über das Format machen. Wenn
das Musikstück von einer anderen CD ist, gibt es kein Problem. Du kannst
einfach weitermachen und sie kopieren. Aber ansonsten solltest du beachten,
daß cdrecord au und wav Dateien erkennt und automatisch in das richtige
Format umwandelt, um es auf deinem CD-Spieler abspielen zu können, aber
andere Formate mußt du erst noch in das wav Format umwandeln, wenn du später
nicht nur Rauschen auf deiner CD hören willst. Um eine Datei von mp3 nach
wav zu konvertieren, kannst du folgendes auf der Kommandozeile eingeben:
mpg123 -w /tmp/song.wav song.mp3
Dies erlaubt dir, normale Audio CDs von mp3 Stücken zu machen. Es nimmt
mehr Platz in Anspruch, kann dafür aber auf fast jedem CD-Spieler
abgespielt werden.
Wenn du schließlich die CD brennst, kannst du wählen, ob die Kopie im TAO
oder DAO Modus sein soll. Im TAO Modus hat man zwei Sekunden Pause zwischen
den einzelnen Songs, während dies im DAO Modus nicht der Fall ist, was
diesen Modus zum Modus deiner Wahl für Live-Musikaufnahmen macht.
TAO= Track at Once und DAO= Disk at Once.
Du kannst eine CD komplett kopieren oder Musikstücke von verschiedenen CDs
oder andere Sounddateien, die du z.B. aus dem Internet heruntergeladen
hast, mischen.
Laßt uns zuerst sehen, wie man eine CD ohne Änderungen kopieren kann:
-
xcdroast:
Selektiere "CD duplizieren (Duplicate CD)".
Du bekommst ein Menü auf der linken Seite, wo du das folgende sehen
kannst:
CD/Image Information, CD einlesen, CD verifizieren, Tracks abspielen
(CD/Image Info, Read Tracks, Verify CD, Play
Audio-Tracks):
Wir wissen nicht, warum diese Menüeinträge verfügbar sind. Sie machen
keinen Sinn, wenn du nur einfach eine CD duplizieren willst. Zumindest
in der hier für den Artikel benutzten Version
(xcdroast-0.98alpha9) erlaubt xcdroast nur einen
"write on the fly", für das du nur das "CD schreiben (Write CD)"
Menü brauchst. Gehe deshalb direkt zu "CD schreiben (Write CD)".
CD schreiben (Write CD):
- Oben mußt du noch mal das Gerät, von dem gelesen werden soll und
seine Geschwindigkeit spezifizieren. Als nächstes wählt man den CD
Brenner und seine Geschwindigkeit. Die Lesegeschwindigkeit sollte ein
bißchen höher sein als die Brenngeschwindigkeit (um buffer underruns
zu vermeiden).
- Links siehst du " Zu schreibende CD (CD to write)":
Dies ist nur zu deiner Information. Du hast keine andere Wahl außer
"write on the fly".
- Rechts siehst du "Schreibparameter (write parameters)":
CD R/RW Typ: hier mußt du angeben, wieviele Minuten auf die CD, auf
die du die Musikstücke brennen willst, passen
und dann mußt du zwischen TAO oder DAO Modus wählen (siehe oben).
Du kannst dich dann entscheiden, zuerst einen Simulationslauf zu
machen (siehe oben) und ob die CD nachher ausgeworden werden soll.
"Tracks auffüllen (padding) (Pad tracks)" ist hier nicht wichtig.
Mit "CD-RW löschen (Blank CD-RW)" kannst du wiederbeschreibbare CDs löschen und
schließlich mit "CD schreiben (WRITE CD)" deine CD brennen. Das war's.
- koncd:
Wähle "Copy CD".
Oben kannst du den Inhalt der wiederbeschreibbaren CD löschen und die
Brenngeschwindigkeit einstellen. Unter "Optionen" mußt du nichts
auswählen. Drücken "START" und der Brennvorgang beginnt.
Laßt uns nun anschauen, was du tun mußt, wenn du Musikstücke von
verschiedenen Orten auf CD brennen willst:
-
xcdroast
Jetzt mußt du "CD erstellen (Create CD)" wählen.
Laßt uns das Menü anschauen:
- CD/Image Information (CD/Image Info):
Auf der linken Seite siehst du den Inhalt der CD, von der gelesen
wurde. Auf der rechten Seite siehst du den Inhalt des Image
directory, wenn sich etwas darin befindet. Es gibt hier nichts zu
tun. Gehe gerade zu "Tracks lesen (Read Tracks)"
- Tracks lesen (Read Tracks):
Oben mußt du das Gerät auswählen, von dem die Musik gelesen werden
soll sowie das Image directory. Jetzt in diesem Fall werden die
Tracks als individuelle, einzelne wav Dateien und nicht als eine
einzige große Imagedatei geschrieben. Bei Musik CDs solltest du in
der Geschwindigkeit nicht zu hochgehen, da Audio CDs nur für das
Lesen bei "1 x" Geschwindigkeit spezifiziert wurden und eine höhere
Geschwindigkeit das Auftreten von Bit-Fehlern erhöht, was die
Qualität reduziert. Allerdings sollte eine Geschwindigkeit von
"4 x" oder "8 x"
okay sein.
Um die Musiktracks in das image directory einzulesen, selektiere die
Musikstücke, die du kopieren willst und drücke dann "Ausgewählte
Tracks einlesen (READ SELECTED
TRACKS)".
- Tracks verifizieren (Verify Tracks):
Wenn du den Verify Knopf drückst, wird verifiziert, daß das Lesen der
Musikstücke ohne Bit-Fehler geschehen ist.
- Tracks abspielen (Play Audio-Tracks):
Hiermit kannst du die Musikstücke, die im Image directory sind,
abspielen. Um einen Song zum Abspielen auszuwählen, mußt du auf ihn
doppelklicken.
- Tracks mastern (Master tracks):
Dies ist nur für DatenCDs. Ignoriere es im Moment.
- Tracks löschen (Delete Tracks):
Hier kannst du sehen, wieviel Platz du schon verbraucht hast und
wieviel noch übrig ist. Und du kannst alle oder einige Tracks aus dem
image directory entsprechend deinen Wünschen löschen.
- Tracks schreiben (Write Tracks):
Hier mußt du zuerst zum zweiten Panel "Tracks zusammenstellen (Layout
tracks)" gehen. Rechts siehst du den Inhalt des
image directorys. Selektiere die Tracks und drücke "Hinzufügen", um sie ins
linke Panel für das Schreiben der Tracks rüber zu kopieren. Gehe
zurück ins "Tracks schreiben (write tracks)" Panel. Hier findest du dieselben Optionen,
die schon unter "CD duplizieren (Duplicate CD)" erklärt wurden.
Aber jetzt mußt du die Option "Tracks auffüllen (padding) (PAD tracks)" auswählen. Dies ist dazu,
um sicherzustellen, daß alle wav Dateien ordentlich an den Sektorgrenzen
abgeschlossen werden. Das Audio CD-Format erfordert, daß alle wav
Dateien ein Vielfaches von 2352 Bytes lang sind. "Tracks auffüllen (padding) (PAD
tracks)" fügt einige Null-Bytes hinzu, um die richtige Länge
sicherzustellen. Drücke "Tracks schreiben (WRITE CD)", um die CD zu brennen.
- koncd:
Wähle "audio CD". Die in diesem Artikel benutzte Version (0.7.5)
hat noch nicht die Möglichkeit, einzelne individuelle Audiotracks von
einer anderen CD zu lesen. Aber man kann eine Anzahl von wav Dateien, die
sich irgendwo auf der Festplatte befinden, selektieren und sie als audio
tracks auf die CD brennen. Klicke auf "Add track" und füge einige wav
Dateien zu der Liste der ausgewählten Tracks hinzu. Unter "options"
selektiere
"Use padding" und klicke dann auf "start", um deine CD zu brennen.
(Reine) Data CDs
Für DatenCDs braucht man ein Dateisystem oder wie häufig gesagt wird, die CD
muß formattiert werden. Du mußt entscheiden, welches Dateisystem du haben
willst. Diese Entscheidung wird davon abhängen, auf welchem/welchen
Betriebssystem(en) du die Daten lesen können willst. Der ISO Standard, der
das CD-Dateisystem beschreibt, erlaubt z.B. keine langen Dateinamen. Deshalb
gibt es Erweiterungen zu diesem Standard. Für Linux und Unix werden
RockRidge extensions benutzt, Microsoft benutzt Joliet Erweiterungen. Mit
dem RockRidge Format kann man z.B. Rechte etc., wie du sie bereits von
deinem System her kennst, auf der CD haben.
Die empfohlene Lösung ist, RockRidge und Joliet Erweiterungen für dieselbe
CD zu benutzen.
Wenn du nur eine CD von einer anderen schon existierenden CD kopieren
willst, mußt dir darüber keine Gedanken machen, weil die CD dann schon ein
Dateisystem hat und dieses mitkopiert wird:
- xcdroast:
Wähle "CD duplizieren (Duplicate CD)"
und mache dann alle wie oben beschrieben. Gehe einfach zu "Tracks schreiben (WRITE
CD)".
- koncd:
Wähle "Copy CD" ( siehe oben).
Wenn du Daten von deiner Festplatte kopieren willst:
-
xcdroast:
Wähle "CD erstellen (Create CD)" und dann "Tracks mastern (Master
Tracks)" aus dem linken Menü.
- Unter "Master-Quelle) Master source" wählst du die Verzeichnisse, die du auf
deine CD brennen willst. Du kannst auch die Pfadnamen und die
Verzeichnisnamen auf der CD bestimmen (benutze dazu den "Umlinken
(redirect)"
Knopf auf der linken Seite).
- ISO 9660 Optionen:
Du kannst einen der vordefinierten Imagetypen wählen. Benutze einfach
RockRidge + Joliet, wenn du deine CD sowohl unter Linux als auch
unter Windows lesen können willst.
- Unter Boot-Optionen kannst du eine bootbare CD erzeugen, aber dies
würde in diesem Artikel zu weit führen. Wenn du eine bootbare CD haben
willst, empfehlen wir, eines der vorgebauten ISO images (siehe die
Referenzen am Ende des Artikels) zu benutzen
- Session/Image erzeugen (Create session/image): Dies ist das wichtigste Panel. Hier kannst
du jetzt ein ISO Image der im ersten Panel selektierten Dateien
erzeugen. Drücke dafür den Knopf "Als Image-Datei mastern (master
image to file)".
Wähle immer "fixation" (oder besser: wähle nicht: "Nach Schreiben
nicht fixieren (Do
not fixate after write")) außer für Multisession, ansonsten, wenn du
nicht fixation wählst, wird kein
Toc (= Table of Contents= Inhaltsverzeichnis) angelegt und deine CD
wird auf vielen CD-Spielern nicht abspielbar sein.
Jetzt gehe zu "Tracks schreiben (Write Tracks)":
Hier selektierst du das Image, daß du unter dem Panel
"Tracks mastern (Master tracks)" erzeugt hast. Gehe zu dem Panel
"Tracks zusammenstellen (Layout tracks)", selektiere dein Image und
drücke "Hinzufügen". Dann gehe
zurück zum Panel "Tracks schreiben (Write tracks)" und drücke unten den Knopf
"Tracks schreiben (write tracks)". Jetzt wird deine CD gebrannt.
- koncd:
Kopiere alle Dateien, die du auf CD brennen willst, in ein Verzeichnis
(entweder durch Benutzen des Shellbefehls cp oder eines Dateimanagers).
Öffne koncd und wähle "Master CD".
Unter "data" gibst du das Quellverzeichnis an, wo du die Dateien
hinkopiert hast. Jetzt hast du verschiedene Möglichkeiten, die CD zu
erzeugen. Wir schlagen vor, zuerst ein ISO Image zu erstellen und dann
dieses Image auf deine CD zu brennen. Unter Data -> "image
file" gibst du den Namen für die Image Datei, die erzeugt werden soll, an.
Die in diesem Artikel benutzte Version verlangte, daß die Datei schon
existierte. Erzeuge deshalb eine leere Datei namens
"image" mit dem Shellbefehl "touch image".
Gehe zu "options" und klicke auf "Create CD image", drücke rechts
"calculate size" und dann "start".
Ist das image erzeugt, klickst du auf die Option "Write CD"
und unselektierst "Create CD-image". Jetzt wird dein CD Brenner die CD für
dich brennen.
Backup deines home-Verzeichnisses
Grundsätzlich kannst du von allem mit der unter "reine data CDs"
beschriebenen Methode ein Backup erstellen.. Wenn die Daten in deinem Home-Verzeichnis zu
groß sind, um
auf eine CD zu passen, dann mußt du einzelne Unterverzeichnisse auswählen
und sie auf eine andere CD brennen..
Tipps und Tricks:
Manchmal ist es nützlich, zu überprüfen, ob das ISO image richtig ist, bevor
es auf CD gebrannt wird. Um dies zu tun, kannst du das ISO image so mounten, als
wenn es eine echte CD wäre:
Wechle ins root-Verzeichnis root: su -
Erzeuge ein leeres Verzeichnis (bekannt als Mountpunkt): mkdir
/tmp/mycd
Mounte das ISO image (verbinde das ISO image mit dem Verzeichnis):
mount -o loop -t iso9660 Image.iso /tmp/mycd
Jetzt kannst du den Befehl ls benutzen, um das CD image zu inspizieren: ls
/tmp/mycd
Wenn es in Ordnung aussieht, dann unmounte es: umount /tmp/mycd
... und brenne das Image auf deine CD.
Kommandozeilenwerkzeuge
Oben haben wir zwei grafische Frontends zum Brennen von CDs diskutiert, aber du könntest auch
auf der Kommandozeile CDs brennen. Wenn
du dir die man page von cdrecord anschaust, siehst du, daß es hunderte von
Optionen gibt, uuuhh... sei nicht erschreckt. Es ist viel leichter als es
auf den ersten Blick aussieht. Lade die beiden Perlskripte
cdrecordeasy und mkisofseasy herunter.
Sie sind in dem Paket easycdscripts (download
Seite) enthalten
Packe sie mit dem folgenden Befehl aus:
tar zxvf easycdscripts-0.1.tar.gz
Jetzt führe den Befehl cdrecord -scanbus aus. Schaue auf die Zeile, wo du
deinen CD-Brenner siehst und merke dir die Zahlen, die du am Anfang siehst.
Es sollte soetwas wie 0,4,0 or 0,6,0
.... sein
Editiere die Datei cdrecordeasy durch Eingeben dieser Zahl hinter der
Zeile, die $dev=... enthält. Du findest sie irgendwo am Anfang.
Jetzt ist die Installation unserer beiden kleinen Skripte fertig. Eine
DatenCD zu erzeugen, ist jetzt sehr leicht:
- Kopiere alle Dateien, die du auf deiner CD haben willst, in ein
Verzeichnis (z.B. ~/cdrom). Festplatten sind heutzutage sehr groß und
billig und es sollte deshalb kein Problem sein, ein paar hundert MB zu
kopieren.
- Laß den Befehl: mkisofseasy ~/image.iso ~/cdrom laufen.
Dies erzeugt ein ISO Image von allen Dateien im Verzeichnis
~/cdrom.
- Brenn die CD mit dem Befehl: cdrecordeasy
~/image.iso
Das ist alles. Viel einfacher, als es am Anfang aussah, nicht wahr!? :-)
Viel Spaß beim Brennen deiner CDs!
Referenzen
CD Writing Howto:
linuxdoc.org
Linux MP3 CD Burning mini-HOWTO: linuxdoc.org( How to make
normal auido CDs from mp3 files )
USB CD howto:
mobilix.org/linux_usb_cd.html
A big bootable CD
image: http://rescuecd.sourceforge.net/
Various boot
CDs and linux on one floppy systems