original in de Mario M. Knopf
Mario beschäftigt sich leidenschaftlich gerne mit Linux, Netzwerken und sicherheitsrelevanten Themen.
Jeder Benutzer, der nicht ausschließlich im Runlevel 5 arbeitet, hat sicher schon des öfteren die Meldungen der beiden ASCII-Dateien "motd" und "issue" gesehen. Um diese an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, genügt es, die entsprechende Datei in einem beliebigen Editor zu öffnen und deren Inhalt zu modifizieren.
Das Akronym "motd" steht für "message of the day". Diese Datei, welche vom Login-Programm benutzt wird, läßt sich im Konfigurationsverzeichnis "/etc" finden und gibt nach einem erfolgreichem Login - aber noch vor dem Start der jeweiligen Login-Shell - eine Meldung aus. Die Datei könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:
$ cat /etc/motd Have a lot of fun...
Durch die Datei "/etc/issue" können ebenfalls Meldungen am Bildschirm ausgegeben werden, diese erscheinen dann jedoch vor dem Login-Prompt. In der Regel dient der Inhalt dieser Datei der Systemidentifikation, kann aber analog zu "motd" beliebig modifiziert werden. Beispielsweise sieht die Datei unter Slackware 10 per Default folgendermaßen aus:
$ cat /etc/issue Welcome to \s \r (\l)Der Parameter \s wird hierbei durch den Namen des Betriebssystems ersetzt, wobei \r für die Kernelversion steht. Die Bezeichung des aktuellen Terminaldevice wird durch Schalter \l angezeigt. Diese Optionen findet man in den Manpages mingetty(1) oder getty(1) beschrieben.