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Willkommen zur Januar/Februar 2003 Ausgabe

[tux on ice] Ein Philosophie Professor stand vor seiner Klasse und hatte einige Dinge vor sich liegen. Als der Unterricht anfing, nahm er lautlos ein großes Einmachglas und füllte es mit Steinen von etwa 5 cm Durchmesser.

Er fragte dann die Studenten, ob das Glas voll sei. Sie stimmten zu und meinten, dass es voll sei. Dann nahm der Professor eine Schachtel mit kleinen Kieselsteinen und füllte sie in das Glas. Es schüttelte das Glas leicht. Die kleinen Kieselsteine rollten natürlich in die freien Stellen zwischen den Steinen. Nun fragte er die Studenten wieder ob das Glas voll sei und sie bestätigten, dass es voll war.

Der Professor holte eine Schachtel mit Sand und füllte ihn in das Glas. Natürlich füllte der Sand die restlichen Zwischenräume auf. Nun fragte er die Studenten wieder, ob es voll sei und sie antworteten wie mit einer Stimme -- ja.

Dann holte der Professor eine Dose Bier hervor und füllte den gesamten Inhalt in das Glas. Damit füllte er den restlichen Platz zwischen den Sandkörnern auf.

Die Studenten lachten.

Nun, sagte der Professor, als sich das Lachen gelegt hatte. Ich möchte, dass ihr erkennt, dass das Glas euer Leben ist. Die Steine sind die wichtigen Sachen -- eure Familien, Partner, Gesundheit, eure Kinder -- Dinge, die wenn alles andere verloren wäre, immer noch euer Leben ausfüllen würden.

Die kleinen Kieselsteine sind andere Dinge, die wichtig sind, euer Job, Haus, Auto... Der Sand ist alles andere -- Kleinigkeiten. Wenn man zuerst den Sand in das Glas füllt, fuhr er fort, dann ist kein Platz mehr für die kleinen Kieselsteine und die großen Steine. Dasselbe gilt für euer Leben. Wenn man all seine Energie für kleine, nebensächliche Dinge verwendet, dann hat man niemals Platz für Dinge, die wichtig sind. Achte auf Dinge, die wichtig für dein Glück sind. Spielt mit euren Kindern. Führt eure Partner zum Tanzen aus. Es wird immer noch genug Zeit sein, zur Arbeit zu gehen, das Haus zu reinigen, eine Party zu geben und den Hausmüll zu entfernen.

Arbeite zuerst an den großen Steinen -- den Dingen, die wichtig sind. Setze Prioritäten. Der Rest ist nur Sand.

Einer der Studenten hob seine Hand und fragte, was das Bier sei.

Der Professor lächelte und sagte, ich bin froh, dass du fragst. Es ist nur da, um zu zeigen, dass egal wie voll euer Leben auch sein mag, es immer noch Platz für ein paar Biere gibt.

Ich denke, die gleiche Geschichte gilt für gute Softwareentwicklung. Zuerst muss man die grundsätzliche Struktur richtig entwerfen und dann kann man alles andere hinzufügen. Wenn man zuerst an alle Anwendungen und Funktionen denkt, dann wird es ein nicht mehr zu wartendes Chaos.

Das Linux Betriebssystem ist ein Beispiel für eine gute und strukturierte Entwicklung. Das ist einer der Gründe für seinen fortlaufenden Erfolg.

Wir haben auch gesehen, dass es sehr lange dauern kann, eine "chaotische" Entwicklung aufzuräumen. Es hat viele Jahre gebraucht, bis Mozilla re-strukturiert war, aber nun, da es eine strukturierte Applikation ist, geht alles viel schneller und stabile Versionen werden regelmäßig veröffentlicht.

Blender (www.blender.org) ist nun auch freie Software. Das Titelbild, hier auf der rechten Seite, wurde mit Blender gemacht. Es wurde jedoch mit der alten nur als Binärcode verfügbaren Version entwickelt und es könnte einige Zeit dauern bis der Blender Code aufgeräumt ist.

Denkt an diese Geschichte bei der nächsten Entwicklung von Software.
Ein frohes neues Jahr!

-- Guido Socher



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Unabhängig von Klein/Groß-Buchstaben suchen
Wenn man in vim oder vi eine Datei öffnet und mit "/" nach etwas sucht, dann ist die Klein/Groß-Schreibung normalerweise wichtig (case sensitive). "string" ist nicht dasselbe wie "String". Um das zu ändern, tippt man
:set ic
Man kann das "set ic" auch in die ~/.vimrc schreiben. "ic" steht für "ignore case".

Um in man-Pages case insensitive zu suchen (wenn man sie von der Kommandozeile aufruft), kann man die Umgebungsvariable PAGER auf 'less -i' setzen:
Bash:
export PAGER='less -i'
Tcsh:
setenv PAGER 'less -i'



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